Top-Thema: Tipps für Notsituationen
Wie erfahre ich von Gefahren?

Kommt es zur Gefahrenlage oder Katastrophe, müssen Warnmeldungen auf vielen Wegen verbreitet werden. Die Bevölkerung soll schnell informiert sein. Hierfür sind Medien wie TV, Radio und Lautsprecherdurchsagen im Einsatz. Auf der Internetseite www.warnung.bund.de gibt es aktuelle Warnmeldungen und Entwarnungen. Ebenso gibt es Warn-Apps, die Sie direkt alarmieren und informieren, sozusagen die „Sirene für die Hosentasche“. Eine kostenfreie App die im Notfall warnt, ist „NINA“ (Notfall-Informations-und Nachrichten-App). Alle Meldungen von NINA wurden vor Veröffentlichung durch behördliche Stellen geprüft.
Für mehr Sicherheit am Haus
Das Dach: Dachdeckung mit Sturmhaken und Vernagelung.
Die Außenanlagen: Bäume in Hausnähe birgen die Gefahr des Windbruchs, Markisen und Überdachungen gegen Stürme sichern.
Das Abwasser: Installation und Kontrolle der Funktionsfähigkeit von Rückstauverschlüssen, Fliesenbeläge und wasserfeste Bau- und Dämmmaterialien im Untergeschoss.
Die Elektroversorgung: Kontolle/Installation von Schutzeinrichtungen (RCD, früher FI-Sicherung), ausreichenden Blitzschutz anlegen.
Die Heizung: Tankanlagen gegen Aufschwimmen sichern.
Quelle: www.bbk.bund.de
Weitere Tipps: www.risikomanagement-bau.de
Berichterstattung aus Ludwigshafen: Stromausfall
Anfang März kam es in Ludwigshafen zu einem knapp fünfstündigen Stromausfall. Wie sich das für eine junge Familie aus Ludwigshafen anfühlte, wird im folgenden Bericht geschildert. Als die Eltern mit ihrem zweijährigen Sohn am Freitagabend im Restaurant saßen, schien alles noch in Ordnung. Doch als sie dieses um kurz nach 19 Uhr verließen, merkten sie sofort, dass etwas nicht stimmte: Es war dunkel. Keine Straßenlaterne leuchtete, kein Licht fiel durch die Fenster der umliegenden Häuser. Den Weg nach Hause mussten sie zu Fuß bestreiten, denn auch S-Bahnen fuhren nicht. Ihnen war schnell klar, dass es sich um einen größeren Stromausfall handeln musste. Zuhause angekommen, wurden als erstes die Stirnlampen aufgesetzt. Diese hatten sie vom Joggen sowieso parat und mussten sie nicht lange suchen. Die Stirnlampen waren eine große Erleichterung beim Zurechtfinden in der Wohnung und dem Umziehen des Kindes. Glücklicherweise verfügten sie in ihrer Wohnung über fließend Wasser aus dem Hahn und auch die Toilettenspülung funktionierte. Dies war, wie sie später erfuhren, nicht in allen Haushalten der Fall. Die Gefriere konnte die Temperatur über diesen Zeitraum halten, sodass die Lebensmittel weiterhin verzehrt werden können. Eine Festnetz/-Internetverbindung gab es nicht, weshalb sie auch nicht googeln konnten, was überhaupt los war. Die Unsicherheit verstärkte sich im Laufe des Abends immer mehr. Per SMS und durch die NINA-Warnapp wurden sie über die „Gefahr durch Stromausfall“ gewarnt. Nach knapp fünf Stunden war der Strom dann wieder verfügbar. Grund für den Stromausfall war ein technischer Defekt im Umspannwerk. Dieses eindrückliche Erlebnis brachte die Familie dazu, sich über Notfallvorsorge zu informieren und künftig mehr Lebensmitte - und vor allem Getränke - zu bevorraten. Nachschub wird also nicht erst besorgt, wenn die letzte Packung aufgebraucht ist. Alle Infos zur Notfall-Checkliste und kurze Videos gibt es auf www.bbk.bund.de